Vortrag in der Reihe „Aus dem Stadtarchiv. Vorträge zur Bad Homburger Geschichte“
Der Kupferstecher Johann Philipp Thelott und der Sarkophag der Margaretha Brahe in der Homburger Fürstengruft
Referent: Professor Dr. Holger Th. Gräf
Vor einigen Jahren wurde die Forschung durch einen „Zufallsfund“ auf den Kupferstecher Johann Ph. Thelott (1639–1671) aufmerksam: durch sein fragmentarisch überliefertes Arbeitsbuch im Stadtarchiv Grünberg. Im Verlauf der Recherchen zu seinem Werk tauchten auch zwei großformatige Stiche des Sarkophags der Margaretha Brahe (1603–1669) in den Beständen des Nationalmuseums in Warschau auf. Vermutlich hatte sie ihr Ehemann, Landgraf Friedrich II., der „Prinz von Homburg“, anlässlich ihrer Beisetzung in Auftrag gegeben. Nach einer Beschäftigung mit Thelott widmet sich der Vortrag der ersten Ehefrau Landgraf Friedrichs und geht der Frage nach, warum sie rasch in Vergessenheit geriet, was in Kontrast zu ihrem prächtigen Sarkophag in der Homburger Fürstengruft steht.
Zur Bad Homburger Kulturnacht im Oktober 2024 wird in der Villa Wertheimber eine Ausstellung zu Thelotts Leben und Werk zu sehen sein.